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Frankreichaustausch 2019/20: Rückblick und Ausblick

Vom 22.09. bis zum 29.09.2019 nahmen 12 Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums in Begleitung zweier Lehrkräfte am Austausch mit dem Lycée Polyvalent François Rabelais in Fontenay-le-Comte teil. Die folgenden zwei Texte liefern einen kleinen Einblick in eine aufregende und zugleich lehrreiche Woche.

Wir freuen uns nun unsere Partnerschule vom 07. bis 14.02.2020 bei uns am BBZ Dithmarschen begrüßen zu dürfen!

 

Das Leben in den Gastfamilien

Am Sonntagabend sind wir mit den Schulbussen an der Schule angekommen und trafen auf unsere Gastfamilien. Sehr viele waren direkt aufgeschlossen und haben uns herzlich empfangen. Nach einer Gruppenbesprechung sind wir mit den Gastfamilien nach Hause gefahren. Meine Gastfamilie wohnte ca. 20 Minuten entfernt und wir hatten schon die ersten netten Gespräche auf der Fahrt.

Es war anfangs etwas holprig, jedoch lockerten sich die Gesprächsthemen am Abendbrottisch vermehrt auf. Wir haben einen Mix aus Französisch, Englisch und Deutsch geredet, was aber nicht schlimm war, da es sehr spannend war, an einem Tisch so viele Sprachen zu sprechen. Meine Gastfamilie hatte mir als Überraschung einen Kuchen mit Kerzen gemacht und auf Französisch gesungen, da ich an diesem Tag 18 Jahre alt wurde. Mein Austauschpartner spielte mir Lieder auf dem Klavier vor und ich fühlte mich sehr willkommen. Die Tage darauf haben sich die Eltern sehr viel Mühe mit dem Frühstück für mich gegeben und mir extra typisches französisches Brot gekauft und angerichtet.

Nach der Schule war ich des Öfteren mit meinen Gastbrüdern an dem Fluss in der Nähe joggen, sodass ich mehr von der Landschaft kennenlernen konnte. Einmal bin ich nach der Schule mit zum Klavierunterricht meines Austauschpartners gegangen und anschließend mit zu seinem Bruder zum Sport „Kendo“. Ich fühlte mich in der Familie sehr integriert und aufgenommen. Abends hatten wir beim Essen immer sehr witzige Gesprächsthemen und haben uns über Leben, Hobbies und Familie unterhalten.

Am letzten Tag in der Familie sind wir an die Atlantikküste gefahren, nach La Rochelle, ein sehr schöner, kulturell geprägter Ort. Bei bestem Wetter haben wir uns die Stadt angeguckt, Eis gegessen und unsere Zeit zusammen genossen.

So ging leider die Zeit sehr schnell vorbei und wir mussten uns verabschieden. Meine Gastfamilie hat mich für das nächste Jahr mit in die Berge eingeladen, in deren Berghütte zum Skifahren. Ich freue mich schon sehr, wenn mein Austauschpartner auch meine Familie besuchen und unsere Kultur kennenlernen kann.

Vielen lieben Dank an alle, die uns diesen Austausch möglich gemacht haben. Dies sind Freundschaften fürs Leben.

Text von Sophia Stockfleth

 

Ausflug nach Nantes

Am Mittwoch sind wir mit den Austauschüler*innen zusammen zur Schule gefahren, um uns dann gleich um 08:10 Uhr zu treffen. Einige aus dem Gymnasium durften uns dann für den ganzen Tag begleiten, andere wiederum mussten in den Unterricht. Nachdem wir vollzählig waren, gingen wir gemeinsam zum Reisebus und fuhren mehr als eine Stunde nach Nantes, in die Stadt, wo auch unser Flughafen war. Im Bus hatten wir Zeit über neue Ereignisse und Eindrücke zu sprechen und wir konnten uns austauschen, wie wir zum Beispiel den ersten Schultag am Montag fanden und wie schwer oder auch leicht uns das Sprechen auf Französisch fällt. Als wir dann angekommen waren, hat uns eine Referendarin erklärt, was wir im weiteren Verlauf machen und anschauen werden.

Zuerst gingen wir in ein großes, beeindruckendes Schloss und konnten da verschiedene Räume besichtigen und sogar kleine Filmchen über das Geschehen zu dieser Zeit mit dieser Burg anschauen. Außerdem konnten wir uns auch selbstständig Themen erarbeiten, teilweise auch mit kleinen Bildschirmen, die uns etwas in unterschiedlichen Sprachen erklärt haben. Dazu kamen dann Gemälde, die wir bewundern konnten und Geschirr bzw.  Besteck, welches damals genutzt wurde. Wir konnten uns Verteidigungswaffen und Überreste von alten Booten, mit denen sich die Menschen damals fortbewegt haben, anschauen.

Es gab in diesem Schloss eine Miniaturversion von dem ganzen Gelände und somit konnten wir uns ein Bild machen, wie groß es ist und was alles zu seinem „Gebiet“ dazu gehört. Es war wahnsinnig viel Arbeit, so etwas zu bauen und dennoch war überall eine Mauer gezogen.

Vom Schloss aus sind wir danach zur Innenstadt gelaufen und haben uns da ein wenig umgesehen und eine Uhrzeit abgemacht, zur der wir uns wieder zusammenfinden sollten. Nun hatten wir Freizeit und konnten uns die Läden anschauen, Bäckereien besuchen und ein Picknick machen oder etwas anderes essen. Die Gastfamilie hat den meisten von uns Kekse, ein Sandwich oder ein Baguette und etwas zu trinken vorbereitet gehabt, sodass wir gemütlich, leider unter einem Dach, weil es geregnet hat, zusammensitzen konnten. Schließlich trafen wir uns wieder, um zusammen zur nächsten Station zu gehen.

Wir sind zu einem Gebäude gelaufen und anschließend mit dem Fahrstuhl zu einer Aussichtsplattform hochgefahren. Dort war es eingerichtet, wie in einem Storchennest, denn man saß auf Storcheneiern, hatte auch ein gebrochenes Ei als Tisch und es gab einen Storch mit einem langen Hals, auf den man sich ebenfalls setzen konnte. Dazu hatte man die Möglichkeit, Bilder mit einer tollen Aussicht nach draußen zu machen und so den schönen Blick auf Nantes festzuhalten. Wir verweilten dort ein wenig und konnten uns unterhalten, hatten aber auch genügend Zeit diesen Panoramablick auf uns wirken zu lassen.

 

Um zum letzten Ziel zu kommen, mussten wir noch ein Stück mit dem Bus fahren und konnten dann einen Elefanten sehen, der mit Elektrizität funktionierte. Dieser nahm Personen auf dem Rücken mit, während er einmal über den großen Platz lief, den er zur Verfügung hatte. Dazu konnte er mit Wasser aus dem Rüssel spritzen und Geräusche von sich geben. Das alles hat nur eine Person gesteuert, die vorne in einer kleinen Kabine saß. Oben auf dem Elefanten konnte man laufen und auch an den Seiten hatte man die Möglichkeit, herauszuschauen, doch dabei musste man aufpassen, weil der Rüssel des Elenfanten auch zu den Seiten Wasser spritzte. Um 18 Uhr waren wir wieder an der Schule und fuhren gemeinsam mit den Austauschschüler*innen nach Hause.

Text von Nayke Pieper

 

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