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Frankreichaustausch – der Gegenbesuch

Vom 07.02.2020 bis zum 14.02.2020 kam der mit Spannung erwartete Gegenbesuch der französischen Schüler*innen aus Fontenay. Begleitet von den Lehrerinnen Valérie Barbeau und Sylvie Coislier kamen 13 Schüler*innen aus Frankreich. Johannes Wirth begrüßte die Gruppe in Hamburg am Flughafen.

Am Heider Bahnhof wurden dann alle von ihren Gastfamilien in Empfang genommen.

Im Gegensatz zum Besuch in Fontenay hatten sich einige Veränderungen in den „Pärchen“ ergeben, sodass sich Vorfreude und Spannung gleichermaßen am Bahnhof bemerkbar machten.

Am Samstag – also gleich zu Beginn des Aufenthaltes – stand ein tagesfüllendes Programm auf dem Plan. Die Schüler*innen konnten am Tag der offenen Tür des BG teilnehmen und unsere Schule so auf eine ganz besondere Art kennenlernen. Sicherlich war es auch für andere Besucher interessant, nicht nur von einem Austausch mit Frankreich zu hören, sondern ihn live und in Farbe mitzuerleben.

 Nach einem ersten Rundgang durch die diversen Präsentationen des BGs fand dann die offizielle Begrüßung durch die Schulleitung statt. Zeit und Raum, um die Wichtigkeit des individuellen Austausches und Kennenlernens zu unterstreichen. Europa wächst nicht am Schreibtisch oder im Lehrbuch zusammen, sondern durch individuelle und persönliche Kontakte. Nur so erweitern sich Horizonte, bekommt Sprachenlernen eine neue Dimension und können Vorurteile abgebaut werden.

So ist das Signal der Schulleitung besonders wichtig, diese Art des Austausches und Kontaktes weiter zu pflegen und auszubauen, gemäß dem Wunsch, Europaschule zu werden.

 Mittags wurde unter der fachkundigen Leitung von Sofie Krause gemeinsam in der Schulküche gekocht – Ofenkater. Ein Gericht, das wohl für alle neu war.

Arne Dammann sorgte für den entsprechenden Verdauungssport mit viel Spaß und Spiel in der Turnhalle.

Ich wette, dass alle nach dem Tag geschafft waren und froh waren, dass nicht gleich am nächsten Tag Schule war.

Am Montag ging‘s dann – nach einem Familientag – mit der regulären Teilnahme am Schulunterricht los. Die französischen Schüler*innen nahmen an den Stunden teil oder arbeiteten an ihrem Projekt, das mit dem Austausch verknüpft war: Schicksale junger Geflüchteter.

Bei all der Arbeit und den sprachlichen Hürden darf natürlich die Förderung der Gemeinsamkeit nicht zu kurz kommen: Montagabend stand Bowling auf dem Programm.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Auswanderermuseums in Ballinstadt und der anschließende Hamburg-„Bummel“ mit Führung. Begleitet wurden die Schüler*innen diesmal von Nina Busse. Allerdings mit abenteuerlicher Rückreise, da der Bahnverkehr (mal wieder) lahmgelegt war. Mit erheblicher Verspätung sind dann aber doch alle heil in Heide wieder gelandet. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben!

Die Woche verging wie im Flug und am Freitag standen alle mit gepackten Koffern parat. Diesmal ohne Zwischenfall – geplanter Verlauf der Heimreise.

Einhelliges Urteil der Schüler*innen: Unbedingt wiederholen.

Mit dieser zweiten gemeinsamen Woche wuchs doch deutlich das gegenseitige Verständnis und Vertrauen. Das Gefühl, sich schon etwas zu kennen, machte Mut und gab eine gewisse Sicherheit.

In unserer gemeinsamen Feedback-Runde mit Schüler*innen war der Tenor überaus positiv.

Die Sprachbarriere war kaum mehr ein Thema, egal ob man nun mehr Mut zum Sprechen der französischen Sprache gefunden hatte oder einfach auf Englisch ausgewichen ist, die Inhalte konnten verständlich gemacht werden. Die Schüler*innen berichteten von vielen gemeinsamen privaten Aktivitäten.

Ein vager für den Herbst angedachter weiterer Reisetermin fiel nun leider Corona zum Opfer. Aber wir hoffen auf den Mai 2021. Dann soll es wieder losgehen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön, an alle, die uns in dieser Arbeit unterstützt haben. Danke an die Eltern und Schüler*innen, die Geld und Zeit investiert haben, um den jungen Menschen diese Erfahrung zu ermöglichen. Vielen Dank an alle Kolleg*innen, die Termine verschoben, die Gäste in ihren Unterricht einbezogen haben und für gemeinsame Aktivitäten sorgten. Und einen großen Dank an Schul- und Abteilungsleitung für die finanzielle Unterstützung und den Freiraum, diesen Austausch gestalten zu können.

Vielleicht denkt der ein oder andere Kollege ja auch über etwas Ähnliches nach. Neben der Eigeninitiative, wie in unserem Fall, gibt es auch (und wahrlich nicht nur für die Sprachen!) vielfältige Möglichkeiten des internationalen Austausches – Erasmus lässt grüßen!

Wir stehen für das kommende Jahr in den Startlöchern!

 

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